Unsere jährliche Zusammenkunft mit dem Schwerpunkt der Mitgliederversammlung führte uns in diesem Jahr nach Winterberg im Hochsauerland. Auf der Tagesordnung für die Versammlung standen u.a. ein Resümee der EFNS im Bayerischen Wald im Februar diesen Jahres, Organisatorisches unseren Verein „Skiforst e.V.“ betreffend und der Ausblick auf die kommende EFNS in Polen.
Aber wie immer führt uns ja nicht nur die Mitgliederversammlung zusammen - das Wochenende dient ebenso dem zwanglosen Beisammensein mit sportlichen Aktivitäten in wechselnden Regionen, in denen unsere Mitglieder beheimatet sind. Dieses Mal erklärte sich unser Mitglied Andreas bereit, uns in seiner Heimat Winterberg zu empfangen.
Auch ohne Winter gibt es in Winterberg erstaunlich viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, von denen uns Andreas einiges vorstellte. Dazu hat er im Vorfeld engagiert organisiert, um uns ein abwechslungsreiches, interessantes Wochenende zu bieten.
Nachdem am Freitag nach und nach alle erwarteten Teilnehmer eingetrudelt waren, verbrachten wir bei rustikalem Essen einen netten Abend im gemütlichen Restaurant „Big Mountain“, das nahe unserer Unterkunft, dem „Hostel Erlebnisberg Kappe“, liegt.
Der Samstag begann leider mit trüben Aussichten. Schon vor dem Frühstück öffnete der Himmel seine Schleusen und auch während der Mitgliederversammlung verhieß der Blick aus dem Fenster keine Wetterbesserung. Die von Andreas akribisch geplante Fahrradtour drohte ins Wasser zu fallen… Spontan informierte er uns sodann per improvisiertem Vortrag, wohin die Route geführt und was es alles zu sehen gegeben hätte. Und siehe da: der Himmel riss auf und es hörte endlich auf zu regnen, sodass kurzerhand die soeben in der Theorie erläuterte Fahrradtour doch noch in die Praxis umgesetzt werden konnte.
So schwangen wir uns auf die Räder und traten kräftig in die Pedale, um in den für einige ziemlich herausfordernden Hügeln mit den trainierteren Radfahrern halbwegs mithalten zu können. Andreas steuerte uns auf gut ausgebauten Fahrradwegen durch den Winterberger Stadtwald, durch Bergwiesen zum Markenwald an der Grenze Winterberg/Hallenberg, wobei er uns zwischendurch immer wieder mit Wissenswertem zu Winterbergs Umgebung und ökologischen und forstwirtschaftlichen Fakten versorgte. Auch wenn es ab und an kurz schauerte, konnten wir wunderschöne Ausblicke genießen, radelten weiter zum Stadtwald Hallenberg und wurden bei einem kleinen Abstecher von Andreas‘ Frau Elisabeth mit einer zünftigen Brotzeit versorgt. Zurück ging es auf dem Eder-Ruhr-Radweg über Liesen und letztlich Züschen nach Winterberg, wo „Der Hegering Winterberg-Hallenberg“ ein zweitägiges Wildfestival veranstaltete und wir die Fahrradtour bei strahlendem Sonnenschein, Livemusik der „Swinging Brass Band“ und erfrischendem Bier ausklingen ließen. Das gemeinsame Abendessen gab es dann in „Bennys Kartoffelkiste“ und schon war der Tag um … müde fielen wir in die Kissen.
Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen wanderten wir zur „Veltins-Eisarena“, wo uns eine Führung über das Gelände der viertältesten Kunsteinbahn der Welt erwartete. Wir lernten die Unterschiede zwischen Rodel-, Skeleton- und Bob-Sport kennen, konnten „Oldtimer-Gefährte“ probesitzen, liefen die gesamte Strecke durch die Bahn und erfuhren dabei Interessantes rund um den Sport und die Geschichte der Anlage.
Parallel hatten wir einen guten Ausblick auf ein Mountainbike-Rennen im benachbarten „Bikepark Winterberg“, in dem sich die internationale Szene der Montainbiker trifft, und konnten atemberaubende Sprünge und rasante Abfahrten bestaunen. Gut, dass wir nur Zuschauer waren - die halsbrecherische Fahrweise ist nichts für uns Hobby-Biathleten, wir genießen lieber die Winterlandschaft beim Langlaufen und so rundum gelungene Wochenenden wie das vergangene bei Andreas In Winterberg!
